„Der Motor der Kreativität ist die Vorstellungskraft: die Fantasie. Sie vermag, gedanklich Ideen weiterzuentwickeln. Das Handeln kann der Fantasie folgen und ihr eine Form verleihen: Während Erwachsene durch Fantasie unter anderem wunschhafte Gegenbilder zur alltäglichen Wirklichkeit entwickeln, benötigen Kinder ihre Fantasie, um sich die komplexen Strukturen der sie umgebenden Realität anzueignen, in sie hineinzuwachsen.“
Fantasie treibt somit das Erfinden und Entwickeln einer Geschichte an, egal ob weitererzählt, gemalt, gesungen oder gestaltet wird. In der Kreativitätsforschung wurde das kreative Produkt auch als Ergebnis kreativer Leistung definiert. Diese Leistung kann aber sowohl materiell und dinglich sein als aber auch inmateriell geistig.
Bei uns können die Kinder ihre Fertigkeiten entwickeln und ausbauen und so ihrer Fantasie Ausdruck verleihen. Wir sehen Kunst als eigene Sprache mit vielen Dialekten (Bildnerisches Gestalten, Musik, Theater). Häufig fällt es uns sogar im Erwachsenenalter schwer, Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Sicher, wir können sie be- und umschreiben, unser Gegenüber wird uns zuhören, vielleicht sogar verstehen. Aber wie häufig fühlen wir uns vom Gegenüber unverstanden? Sprache hat klare Grenzen, wohingegen Kunst grenzenlos ist.
Ein Lied besteht aus Sprache, diese reicht aber nicht aus, damit mein Gegenüber versteht. So unterstreicht eine Melodie das Gesagte und vermittelt mehr Gefühl.
Theater ist die höchste Form von Kunst, sie verbindet alle „Dialekte“ und ist ganzheitlich. Gemeinsam mit den Kindern haben wir bereits zwei Theateraufführungen gemeistert.
