Das Gebäude ist Eigentum des Bezirksamtes Lichtenberg und wird in dessen Auftrag von der ARTKI gGmbH verwaltet. Diese fungierte auch als Bauherrin der Sanierung des gesamten Hauses 2015-2019 und die Einrichtung der KunstKita 2015/16. Neben der JugendKunstschule ist als dritte Einrichtung die Kinder- und Jugendambulanz/Sozialpädiatrisches Zentrum des Ki.D.T. e.V. angesiedelt.
Das Haus bildet ein architektonisches Ensemble mit Atrium, einem Innenhof und einem Garten. Das Haus wurde speziell für die Nutzung für Kinder konzipiert. Es ist hell, lichtdurchflutet, übersichtlich und großzügig angelegt. Die durchgängige Fensterfront ermöglicht den Kindern von allen Räumlichkeiten den Gang in den Garten.
Insgesamt verfügt die Kita über eine pädagogische Nutzfläche von ca. 645 qm. Die KunstKita hat einen separaten Eingang. Die Nebenräume, wie Sanitär- und Bürobereich, sind nach den gesetzlichen Vorgaben und mit viel Liebe eingerichtet.
Mit dem Wissen um den sinnlichen und spürbaren Einfluss von Raum und Raumatmosphäre auf unser Erleben und Handeln ist uns die kindgerechte Einrichtung wie auch eine künstlerisch originell gestaltete Umgebung unter Berücksichtigung des Berliner Bildungsprogramms sehr wichtig. Unsere emotionalen Stimmungen wechseln mit der Atmosphäre der Räume.
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In unserer KunstKita werden täglich 65 Kinder im Alter von 0 Jahren bis zum Schuleintritt betreut. Das pädagogische Fachpersonal begleitet dabei die Heranwachsenden auf ihrem Weg in das Leben. Die sexuelle Entwicklung ist ein wichtiger Teil der Persönlichkeitsentwicklung und beginnt bereits mit der Geburt. Wie in allen Entwicklungsbereichen benötigen Kinder auch in diesem Bereich Begleitung. Sie lernen hier durch eigene Erfahrungen, Reaktionen ihrer Umwelt und Vorbilder. Wir sehen es daher als unsere Aufgabe an, die Kinder ihrem Alter entsprechend, in diesem Entwicklungsbereich zu unterstützen. Zu Beginn unserer Konzeptentwicklung mussten wir uns die Frage stellen, ob es denn notwendig sei, für die sexuelle Entwicklung und Begleitung von Kindern ein Konzept zu erstellen, und ob hierfür nicht der „normale Sachverstand“ ausreichen würde. Die Antwort auf diese Frage ist einfach und klar: Ja, wir brauchen ein Konzept mit professionellen Richtlinien. Jeder von uns hat in seinem Leben unterschiedliche Erfahrungen gemacht und dadurch unterschiedliche Erwartungen und Haltungen entwickelt, so auch zum Thema Sexualität.
Jedes Kind besitzt ein Sprachlerntagebuch, welches als Instrument zur Beobachtung und Dokumentation der sprachlichen Entwicklung genutzt wird. Wir halten dabei die verbalen Äußerungen des Kindes so wort- und lautgetreu wie möglich fest.
Die Kinder arbeiten gerne mit dem Sprachlerntagebuch, sei es, dass sie gemeinsam mit uns Pädagog/innen Eintragungen vornehmen oder es sich allein oder mit anderen gemeinsam anschauen. Es ist für die Kinder zu jeder Zeit in den Räumen griffbereit.
Ergänzendes Portfolio
Das Portfolio ergänzt das Sprachlerntagebuch und stellt ebenso eine Art von vielschichtiger Entwicklungsdokumentation dar. Es handelt sich dabei um einen Ordner, den – nach Möglichkeit – das Kind gemeinsam mit seinen Eltern gestaltet hat.
Der Ordner kann beispielsweise Folgendes enthalten:
Fotos aus dem Alltag: Angebote, (Frei-) Spielsituationen etc.
Lerngeschichten/Brief ans Kind, die die Entwicklung des Heranwachsenden thematisiert
Das ergänzende Portfolio kann dabei persönliche Interessen und Stärken abbilden und Lernprozesse festhalten. Es veranschaulicht ein Stück der Entwicklung des Kindes und dient der Erinnerung an vergangene Aktivitäten und Ereignisse.
Das Portfolio ist Eigentum des Kindes und kann jederzeit angeschaut oder bearbeitet werden und ist demnach griffbereit für das Kind in den Räumlichkeiten aufbewahrt. Verlässt das Kind die Kita in die Schule oder aus einem anderen Grund, wird das Portfolio ihm übergeben.
Bildungs- und Lerngeschichten
Dies sind Geschichten, die über das Lernen der Kinder erzählen. Egal, ob Mahlzeiten, pädagogische Angebote oder unterschiedliche Spielaktivitäten: All diese Erfahrungen sind für das Kind lernrelevant.
Sie basieren auf der Grundlage von Beobachtungen und deren Auswertung mit Hilfe der Lerndisposition.
Lerngeschichten dienen dazu, mit dem Kind selbst und mit seinen Eltern in den Dialog zu treten. Sie sind das Herzstück für die Portfolios. Sie sind sehr persönlich und werden als Brief an das Kind formuliert. So erleben unsere Kinder, dass ihre Aktivitäten gesehen, wertgeschätzt und anerkannt werden. Durch das liebevolle Verschriftlichen dieser Erlebnisse wird unsere pädagogische Arbeit und das Tun und Handeln ihres Schützlings für Erziehungsberechtigte transparent und sie erhalten einen Einblick in unser tägliches Geschehen.
Lerngeschichten bieten sich auch immer wieder an, um mit den Kindern in ein Gespräch zu kommen und untereinander soziale Interaktionen zu fördern. Fotolerngeschichten
Für Kinder, deren Sprachverständnis noch nicht so weit entwickelt ist, sind Fotogeschichten eine geeignete Alternative. Hier ist insbesondere an Kinder unter drei Jahren, an Kinder mit erhöhtem Förderbedarf oder an Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund zu denken. Vor allem bei Erziehungsberechtigten mit Migrationshintergrund kann die Erstellung von Fotogeschichten für einen besseren Austausch sehr hilfreich sein.
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Zitat: Ziele unseres pädagogischen Handelns sind unter anderem die Förderung der Ich-Kompetenz, Sozialkompetenz, Sachkompetenz und lernmethodischen Kompetenz.
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Wir möchten die Kompetenzen unserer Kinder von klein auf stärken und fördern. Dies soll ihnen helfen, ihr späteres Leben in einer Welt voller Chancen und Risiken eigenverantwortlich zu gestalten. Ebenso sollen sie die Möglichkeit haben, sich am Zusammenleben aktiv zu beteiligen. Dies ermöglichen wir unseren Kindern, indem sie sich selbstbestimmt verhalten. Das heißt, sie entscheiden wo und wann sie spielen, an welcher Aktion sie teilnehmen, in welcher Gruppe sie essen, ob sie schlafen, ruhen oder entspannen möchten.
Ebenso gestalten sie Prozesse und Projekte aktiv und verantwortlich mit. Zukünftig ist ein Essenkomitee geplant, sodass die Kinder auch über die Vielfalt und Auswahl der Lebensmittel bzw. des Mittagsessens entscheiden können. Dennoch verlieren wir nicht aus den Augen, dass der oder die Heranwachsende als Individuum zwar gesehen und behandelt wird, ebenso aber ein Leben in der Gemeinschaft von größter Bedeutung hat. Hierbei helfen uns die täglichen Gespräche mit den Kindern in den Bereichen. Möglichkeiten werden aufgezählt, abgewogen und basisdemokratisch entschieden. Wir achten darauf, dass Regeln eingehalten und „gelebt“ werden. Uns ist bewusst, dass wir in der Rolle als Pädagoge/in eine Vorbildfunktion für die Kinder haben.
Wir als Pädagog/innen reflektieren allein, unter Kolleg/innen, mit Künstler/innen und im gesamten Team die vielfältigen Gelegenheiten im Tagesverlauf. Wir analysieren diesen und versuchen stets, unsere Heranwachsenden anzuregen und herauszufordern. Somit wird unseren Kindern die Möglichkeit gegeben, ihre Kompetenzen stets und ständig weiterzuentwickeln und auszubauen.