Immer, wenn Eltern diesen Satz sagen, atmen wir erleichtert auf. Es gibt nichts Wertvolleres, als spielende Kinder. So ist das Spiel definiert als:
Tätigkeit, die ohne bewussten Zweck zum Vergnügen, zur Entspannung, aus Freude an ihr selbst und an ihrem Resultat ausgeübt wird.
Oder, wie unsere Kinder sagen: „Es macht mir Spaß mit meinen Freunden zu spielen. Am liebsten Mutter-Vater-Kind, Bauen oder Kämpfen.“
Das Spiel ist gewissermaßen der Hauptberuf eines Kindes. Es ist dabei, die Welt um sich herum, sich selbst, Geschehnisse und Situationen, Beobachtungen und Erlebnisse im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen. Die Kinder treten in soziale Interaktionen, ahmen die Erwachsenenwelt nach, um sie zu verstehen und üben sich in verschiedenen Rollen. So werden Konflikte geführt und Lösungen erarbeitet. Man lernt einander zu achten und kann sich seinen eigenen kunterbunten Fantasien hingeben. Alles, was Kinder sehen, hören, fühlen, in den Händen halten, wird schnell zum Spiel. Das Spurenziehen mit Soße auf dem Tisch, das wiederholte Werfen eines Gegenstandes oder das „Herumgealber“ und Grimassen ziehen vor dem Spiegel.
Es ist aus der Spielforschung bekannt, dass Kinder, die viel und intensiv spielen, besondere Kompetenzen in verschiedenen Bereichen ausbauen.
Kinder handeln in sinnverbundenen Lebensbezügen und qualifizieren dadurch ihre Kompetenzen, die sie für ihr gegenwärtiges und zukünftiges Leben brauchen.
Wir verstehen unsere Aufgabe darin, den Kindern dabei zu helfen, viele verschiedene Spielformen zu entdecken und spielend spielen zu lernen. Wir machen uns Raum und Material zunutze und bieten so jedem Kind, was es gerade braucht.
