Freizeit
Schauen wir mal etwas genauer hin: Freizeit ist die ZEIT zu ERLERNEN. Das bedeutet augenscheinlich, dass es sich bei der Freizeit erstmal um einen luftleeren Raum handelt, den es „mit Sinn zu gestalten“ gilt. Also anders gesagt: „Am Anfang steht die pure Langeweile!“
Grundsätzlich hat sie keinen guten Ruf! Sie kann schnell nerven und für Unzufriedenheit sorgen. Doch dann gilt es, diesen Zustand auszuhalten. Nicht nur für das Kind, sondern auch für uns ist das nicht immer eine leichte Aufgabe. Oft verwechseln wir ein gelangweilt sitzendes Kind mit Trübsinn oder Unwohlsein. Wir haben das Bedürfnis es zu animieren etwas zu spielen oder womöglich nach einer besonderen Beschäftigung zu suchen. Doch tatsächlich gibt sich das Kind gerade die Chance kreativ zu werden. Das Gehirn schaltet ab, sortiert und entspannt sich. Da es das nicht gewohnt ist, hat es nach dieser Phase besonders viel Energie. Das Kind entwickelt Ideen, die Zeit mit Dingen zu gestalten, die nun Sinn machen.
Wir haben gelernt, dass wir nicht die Animateure für die Kinder sein wollen und vor allem nicht dürfen. Wir sehen uns als Begleiter durch die verschiedenen Phasen des Tages.